Renes Redekiste

Interviews & Polaroid-Fotografie

SIND mit: Welt verändern

2020. Das Jahr, in dem Weihnachten auf Ostern fiel. Sommer im Frühling. Corona, zu Hause bleiben. Am Hafen sitzen. Distanz, Abstand halten. Keine Tulpen in Amsterdam. Wie viel Alpina Weiss braucht es, um die vergangenen Monate verschwinden zu lassen? Oh Weltschmerz! Doch da gibt es etwas. Moment, gab es. Es gab die Veröffentlichung, den sogenannten Release. Der Song ist noch immer da. Denn SIND sagen hallo im krisengebeutelten Jahr. Ein Lebenszeichen in der momentan auf dem Kopf stehenden Musikwelt. Was sie in ihren Händen halten? Nichts weniger als Welt Verändern. Laid-back Kraftklub-Sound oder Kummer-Stil, da klopft doch etwas an, wenn das Stück beginnt. Na, bleibt das nun alles, was ich mir aus dem Ärmel schüttle?

Welt verändern

Stoppe ich also Die Ärzte und schmeiße nochmal SIND in den Stream. Bass, Sprechgesang, ein leichtes Schlagzeug. Der Refrain – eine Befreiung:

Ich wollte nur,
die Welt ein klein wenig verändern,
aber wenn dann nur mit dir!

Melancholie, Selbstmitleid, der klassische Blick in den Rückspiegel. Im Taxi oder im HVV-Bus. Optional auch als Beifahrer. Ist hier etwa auch eine Prise Casper zu schmecken? Vergleiche sind manchmal zu einfach, oft können sie auch nerven. Hier gelten sie als Ritterschlag.

SIND werfen die richtigen Zutaten in den Pott. Ich denke wer das hört, macht Liebe statt Krieg. In tiefer Verneigung vor lyrischer Finesse, moi.

Quelle: YouTube, SIND

Ein sehr kurzer Steckbrief:
SIND haben ein Album, dieses hört auf den Namen Irgendwas mit Liebe. Ihr aktueller Hit heißt Welt Verändern und ist mittlerweile 20 Tage alt. Dieser Steckbrief und der dazugehörige Beitrag werden sich irgendwann selbst vernichten. Also: Lesen, Hören, Teilen. Solange es noch geht.

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