Renes Redekiste

Interviews & Polaroid-Fotografie

Tom Klose

Ursprünglich kommt unser Folk-Musiker aus Flensburg, ist Teil der Hamburger Musik-Szene, und er entscheidet sich für Star Wars. Was es noch über Tom Klose zu sagen gibt? Natürlich eine Menge, aber fangen wir mit Neuigkeiten an. Nach seiner letzten EP, “Simple”, soll es nun wieder ins Studio gehen-und zwar mit eurer Unterstützung!

Quelle: YouTube, Tom Klose

Infolgedessen haben wir uns in der Hamburger Sternschanze getroffen, um das Thema Crowdfunding und ein paar andere Dinge näher zu besprechen. Lernt Tom Klose gerne etwas näher kennen …

Du wolltest erst Punk-Rock machen, bist davon aber völlig weg. Wie kommt es dazu, dass man sich einer komplett anderen Musikrichtung zuwendet und dort auch bleibt? Was hat dich festgehalten?
Ich hab ja Punk-Rock gemacht, aber nicht so ernsthaft, wie ich jetzt Musik mache. Und ich glaube, das ist bei Punk-Rock auch der richtige Ansatz, man sollte sich selbst und die Musik nicht zu ernst nehmen. Sonst ist es auch zum Teil kein Punk. Also es ist tatsächlich nie so richtig fest, so richtig starr, die Musik, die ich mache. Jetzt, zum Beispiel bei dem neuen Album, ist es schon wieder anders als beim ersten Album. Aber ich würde sagen, bei den Leuten, die mich kennen, bin ich bekannt als Folk-Musiker. Und Folk ist auf jeden Fall auch eine Musik-Richtung, die mir super gut gefällt! Ich könnte dir jetzt nicht sagen, dass sich das aus dem Punk-Rock natürlich entwickelt hätte. Aber was passiert ist zwischendrin, ist eigentlich, dass ich gemerkt habe, ich darf Musik machen, die mir vom Gefühl her zusagt. Und muss mich nicht daran orientieren, was meine Freunde cool finden. Weil das war zur Punk-Rock Zeit auf jeden Fall ein Aspekt. Jetzt gerade habe ich auch das Gefühl, dass ich gerne wieder rockigere Musik machen würde. Also ich werde wahrscheinlich auch demnächst ein neues Projekt gründen. Mal sehen, wie viel Zeit ich habe. Es wird aber eher ein Nebenprojekt.
Also tobst du dich ein bisschen aus?
Ja, genau! Weil das kommt ein bisschen zu kurz. Aber es ist nicht das, wie gesagt, was sich für mich am besten anfühlt, weißt du? Weil ich selten über Gefühle schreibe, die Rock ‘N’ Roll sind. So gar nicht. Sex, Drugs und Rock ‘N’ Roll gibt’s bei mir nicht, ich sitze hier und trinke eine Maracujaschorle! Also das wird eher noch weniger. Ich trinke weniger und bin sogar ein bisschen häuslich geworden.

Du hast ein paar EP’s und ein Album veröffentlicht. Nun hast du ein Crowdfunding für deine zweite Platte (Echoes) gestartet, diese wird auch zum ersten Mal auf Vinyl veröffentlicht.
Warum sollte man gerade dich unterstützen?

Also das ist natürlich immer eine gute Frage. Ich finde, man sollte es von der Musik abhängig machen. Jetzt, in diesem Fall, was das Crowdfunding angeht, kann man von den Songs noch nicht viel hören. Beziehungsweise von den tatsächlichen Aufnahmen, die auf das Album kommen, ist noch keine fertig, weil der Gesang noch nicht aufgenommen ist.
Es gibt viele Gründe dafür. Also warum man allgemein Newcomer oder beziehungsweise unabhängige Künstler unterstützen sollte, ist, weil es auch so eine gewisse Message nach außen sendet. Je mehr erfolgreiche Crowdfundings es gibt, desto mehr haben andere Independent-Künstler den Mut sowas auch zu machen. Das ist einfach was gutes. Ich glaube auch so ein bisschen inzwischen an gute Energien. Und das sendet einfach gute Energien raus! Wenn man das jetzt von so einem wirtschaftlichen Punkt aus betrachten will:
Die großen, etablierten Bands und Musiker, die brauchen im Grunde genommen nicht die Unterstützung, was ja logisch ist, wie die kleinen, unabhängigen Künstler. Das heißt, wenn man Wert darauf legt, dass es abseits des Radios auch noch handgemachte Musik gibt, die im Zweifel vielleicht sogar ein bisschen, sagen wir, idealistischer ist, als das, was so im Radio läuft. Das kann man glaube ich wirklich so sagen. Das es idealistischer ist auf eine gewisse Art und Weise. Vielleicht mit weniger wirtschaftlichen Hintergedanken. Jeder hat wirtschaftliche Hintergedanken, jeder würde am liebsten davon leben, ich habe das Glück, dass ich von der Musik leben kann. Und ich möchte natürlich, dass das möglichst lange so bleibt. Am Ende ist es so, die Leute, denen die Musik gefällt, die ich auch schon vorher gemacht habe, ich würde behaupten, die können eigentlich nichts falsch machen, wenn sie das wieder unterstützen.


Im Endeffekt ist es immer noch genau so Tom Klose. Nur eben, wenn es letztes Mal 100 Prozent war, dass ich bei diesem Album sogar zu 120 Prozent genau das mache, was ich machen will.

Es ist halt so, dass ich dieses Mal mega viel selber mache. Also alles, was ich kann, mache ich auch selbst. Artwork, Produktion, das alles. Und es ist einfach so ein Herzensprojekt. Und ich könnte mich jetzt nicht hier hinsetzen und sagen, die musikalischen Aspekte heben mich vom Rest ab, machen mich besser als jeden anderen. Weil vielleicht ist das nicht so. Entweder die Musik gefällt oder die Musik gefällt nicht. Ich sag auch gerne immer sowas wie: Ahnung von Musik, im theoretischen gibt es das, aber im Grunde genommen, musst du nur wissen, was dir gefällt und was nicht. Und diese Ahnung von Musik hat jeder Mensch. Und diese Ahnung, welche Bands gerade angesagt und cool sind und sowas, es könnte mir eigentlich nichts egaler sein.

Welchen von dir nicht zu erwartenden Künstler feierst du denn aktuell sehr ab?
Ich fand das letzte Album von Justin Bieber zum Beispiel super! Ich glaube, von allen, die ich schon mag und wo es mir es am unangenehmsten sein könnte, wäre es wahrscheinlich Ariana Grande. Weil die wirklich super poppig ist! Aber das ist es halt. Ich mag gerne gute Pop-Songs! Und “Break Free” ist ein richtig guter Pop-Song! Sie hat teilweise echt richtig gute Songs! Auf der anderen Seite muss ich sagen, ich hab totalen Respekt vor den Leuten, die Songs schreiben. Ich bin großer Fan von Songwritern. Und Ariana Grande schreibt ihre Songs glaube ich nicht selber. Es gibt diesen einen Typen aus Schweden, mir fällt der Name gerade nicht ein, der schreibt irgendwie gefühlt 80 Prozent aller Pop-Songs. Also ein großer Teil von den Props gehen an diesen Typen, von dem, was ich jetzt gerade über Ariana Grande gesagt habe! Oder auch Justin Bieber, der hat auch viele Songs mit anderen Leuten zusammen geschrieben, Ed Sheeran …

Du hast jetzt schon gesagt, dass du auf deiner neuen Platte alles selber machen willst oder auch selber machen wirst, was du selber machen kannst. Was hast du denn bereits für frische, neue Ideen? Oder was würdest du gerne auf der folgenden Scheibe umsetzen?
Ich versuche nicht das Rad neu zu erfinden, habe ich nie versucht. Bei mir ist es ziemlich viel das klassische Songwriting. Singer-Songwriter halt, ein Typ, setzt sich hin, mit seiner Gitarre und schreibt darüber, wie es ihm geht. Und das ist es, ziemlich einfach ausgedrückt. Bei der neuen Platte habe ich viel mehr Akkorde als bei den Sachen davor, das kann ich musikalisch sagen. Es ist musikalisch interessanter, es ist reifer. Es ist ein bisschen komplexer, es geht an mehr Orte, die ich vorher musikalisch nicht besucht habe. Durchaus viel von Radiohead inspiriert, aber das wird man wahrscheinlich nicht so sehr hören. Ich hab zwei Songs von der Platte schon mal als Solo-Performance bei YouTube hochgeladen. Der eine Song, “Unconditionally”, der ist auch sehr wichtig, das ist der erste Song auf dem Album. Also, bedingungslos. Und den habe ich veröffentlicht am Tag nach der Bundestagswahl, weil das Ergebnis mit der AFD so schwierig war. Und ich hatte das Gefühl, es ist Zeit für ein Statement. Ich bin nicht gut darin verbale Statements zu setzen. Ich bin nicht der politischste Mensch, privat mache ich das, aber öffentlich …, ich werde etwas besser darin. Ich habe das Gefühl, durch Trump und den ganzen Scheiß gibt es immer mehr Notwendigkeit auch mal sowas zu sagen. Aber da war das wirklich so, dass ich gesagt habe, der Song passt super. Weil es geht darum, dass die Leute, die hassen, zum Beispiel die Fremdenfeindlichen, im Grund genommen Angst haben. Fremdenfeindlichkeit, das darunterliegende Gefühl ist Angst. Und Angst ist das Gegenteil von Liebe. Nicht Hass, sondern Angst ist das Gegenteil von Liebe. Das ist fast so ein bisschen, als wenn ich in dem Song das auch beschreiben würde, warum das so ist. Und es geht wirklich darum, wenn du Leute alleine lässt mit ihrer Angst, dann fallen die in ein Loch und dann wird es böse. Darum geht es eigentlich in diesem Song. Das fasst ziemlich gut zusammen, an was ich glaube.

Quelle: YouTube, Tom Klose

Diesen Song und den Titelsong “Echoes” habe ich schon mal veröffentlicht und werde ich auch während des Crowdfundings nochmal raushauen. Und dazu nochmal was schreiben. Weil es mir wichtig ist, dass die Leute, wenn sie schon die Songs nicht hören können, zumindest so ein paar Background-Informationen bekommen, die man sonst nicht bekommen würde. So wie bei jemandem, der einfach sein Album rausbringt und sagt: “Hier, hör dir das jetzt an.”
Ich gehe gerne auf den Hintergrund ein
gerade aus dem Grund, weil die Songs nicht nur musikalisch komplexer sind, sondern auch thematisch viel mehr in die Tiefe gehen, als jemals zuvor. Also für mich fühlt sich jetzt der ganze Herzschmerz, über den ich mein ganzes Leben lang geschrieben habe, der fühlt sich inzwischen für mich fast oberflächlich an. Es ist so ein Gefühl, das sehr viele Leute kennen und sich deswegen auch viele mit identifizieren können. Aber es gibt Sachen, die gehen noch mehr viel mehr an die Materie. Sowas wie Vergangenheitsbewältigung. Jeder hat irgendwie Sachen, die nicht zu 100 Prozent geklärt sind. Baustellen. Und das ist so eine Sache, das ist einfach manchmal harter Tobak!
Das ist das Leben.
Das ist das Leben und es gibt halt so Sachen, über die denkt man nicht viel nach oder redet man nicht viel. Und das sind genau die Sachen, die ich gerade sehr spannend finde. Zumindest an dem Punkt, wo ich gerade bin. Und darüber habe ich dann geschrieben. Und “Echoes” handelt genau von Vergangenheitsbewältigung, handelt von den Dämonen, die so im Unterbewusstsein schlummern und in den Träumen rauskommen. Hat deswegen auch ein bisschen was düsteres.


Hast du mal über ein Konzeptalbum nachgedacht? Ein Konzeptalbum mit einem dicken, roten Faden!
Also das jetzt vielleicht nicht. Der Gedanke, den ich hatte, da ist der Faden jetzt nicht so dick. Weil ich bin gerade auf einem mega 80’s-Trip! Da wollte ich vorhin eigentlich nochmal drauf eingehen, als du gefragt hast, was neu ist bei dem Album oder was das so ein bisschen abhebt. Die Kombination von E-Gitarren, Vocoder und 80’s Synthies, die eher spürbar als hörbar sind in der Produktion, ist glaube ich ungewöhnlich. Und in dieser Art und Weise sicherlich neu. Also ich erfinde das Rad jetzt nicht neu. Und meine Idee war halt, dass ich wirklich konsequent auf 80’s gehe. Das heißt, bei irgendeinem Album, vielleicht beim dritten Album, wer weiß! Das Cover, diese hässliche Neon-Schrift, der schwarze Hintergrund mit dem neongrünen Netz. Digital world. Und dann auch mit Headband und hässlicher Lederjacke! Kennst du Dr. Disrespect?
Nein, aber das ist ein guter Name (wir fangen beide an zu lachen)!
Dr. Disrespect ist ein Gamer, der hauptsächlich auf twitch bekannt ist. Und der zockt halt immer “PlayerUnknown’s Battleground”, falls du das kennst. Auf jeden Fall ist der dafür bekannt, dass der so mega einen auf 80’s macht! Mit allem drum und dran! Der Schnubbi, …
Oh, geil!
…, die schmale Sonnenbrille, die hässliche Jacke, die aussieht, als wenn er ein Rennfahrer wäre. Also das wäre dann sehr anders, als das, was ich bisher gemacht habe. Ein Konzeptalbum gab es bei mir noch nicht aus dem Grund, da jeder Song von einer bestimmten Situation handelt, einem bestimmten Gefühl. Und es ist nie so gewesen, dass man in diesen ganzen verschiedenen Songs und Gefühlen einen dicken, roten Faden hatte. Und so mag ich das auch bisher am liebsten. Ich bin ein großer Freund von Singer-Songwritern, die dann ein Album haben, mit einer Sammlung, einer Facette an Gefühlen. Einer der Gründe, warum das Album “Echoes” heißt, ist auch, dass ich jeden Song als eine Art Echo betrachte. Das war eine Metapher, die mir vor kurzem eingefallen ist. Da wusste ich, dass ich auch zumindest einen Song so benennen will, weil ich die Metapher so prägnant finde. Ein Echo ist nichts anderes, als ein verklungener Klang, als ein verklungenes Geräusch, was bis in die Gegenwart nachhallt. Das heißt, dass die eigentliche Erfahrung, das eigentliche Gefühl ist vorbei. Das was ich zu dem Zeitpunkt gefühlt habe, als ich den Song geschrieben habe, ist nicht mehr da, aber jedes Mal, wenn ich den Song spiele auf der Bühne, ist ein Teil davon wieder da, nämlich das Echo, es kommt wieder hoch.


Um nochmal auf das Crowdfunding an sich zu kommen. Wir haben ja schon ein bisschen über Geld gesprochen …
Da du als Künstler darauf setzt, wie sehr kann Geld(-not) dich unter Druck setzen?
Also es gibt viele Sachen, die einen unter Druck setzen, das Geld ist sicher die unangenehmste Sache. Die Geldnot ist einfach eine Sache, die nervt. Da ich ja davon leben kann, ist es bei mir nicht so nervig glaube ich, wie bei Leuten, die noch einen Nebenjob nebenbei rocken müssen. Weißt du, kaputt nach Hause kommen, nach einem Acht Stunden-Tag und wirklich keine Energie mehr haben für Musik, das muss richtig nervig sein. Und ich versuche auch das so lange wie möglich zu verhindern. Es könnte sein, dass es weit kommt, irgendwann. Und dann geht es so weiter. Aber durch Crowdfunding ist es halt so, dass man ein Stück weit diesen Druck sogar verhindern kann. Also jetzt gerade, ganz aktuell, gibt es einen ganz anderen Druck, nämlich, dass dieses Crowdfunding klappen muss (beginnt zu lachen). Es ist nicht so cool, über Geld zu reden, ich hab da meistens privat nicht so ein großes Problem mit. Aber es ist ja kein Geheimnis, dass es schwierig ist mit Musik heutzutage Geld zu verdienen, gerade wo die Leute keine Alben mehr kaufen und dann muss es halt durch Konzerte passieren. Da muss man sich halt den Arsch abspielen. Also das finde ich an dem ganzen eigentlich am schönsten, das Konzerte spielen. Und ich finde es nicht schlimm, dass ich viele Konzerte spielen muss. Ich finde es gut! Auf der anderen Seite, man kann nicht einfach sagen, “Schnipps” und ein Konzert passiert. Sondern, es müssen halt Anfragen kommen, man muss eine Tour auch buchen, das mache ich auch selber. Also auch die Band-Tour zu dem Album werde ich selber buchen. Sagen wir mal so. Es ist kein angenehmes Gefühl, aber es gibt durch das Internet so viele schöne Sachen heutzutage, die einem Abhilfe schaffen. Viele Künstler können auch einen Patreon anlegen, ich weiß nicht, ob du das kennst. Das ist halt für alle möglichen Künstler oder Kreativen. Da kannst du halt ein Profil anlegen und dann können dir die Fans monatlich Cent-Beträge oder ein paar Euro zukommen lassen. Solche Sachen gibt es. Also, es ist schön, dass es da Abhilfe gibt. Sonst wäre es wahrscheinlich viel, viel schwerer. Und ja, als Musiker muss man einfach auch sparen. Weil sonst geht das nicht. Die Rockstars früher konnten richtig die Kohle verprassen, aber die Rockstars von heute können sich das nicht mal mehr unbedingt leisten.
Es sind andere Dimensionen mittlerweile.
Es sind andere Dimensionen! Ed Sheeran hat mal in einem Interview gesagt und das finde ich richtig gut: Heutzutage kann man sich das nicht mehr leisten, ein Arschloch zu sein. Und das stimmt. Man muss nett, man muss freundlich sein. Das muss man meiner Meinung nach sowieso sein. Aber das muss man nun auch aus wirtschaftlichen Gründen. Es ist schlau und es ist logisch, dass man freundlich und nett ist zu Leuten, damit man wieder eingeladen wird. Weil, die müssen dich nicht einladen. Das ist ein Fakt, sie müssen es nicht.


Du warst vor gar nicht all zu langer Zeit in Thailand. Hast du da musikalisch was von dieser Reise für dich mitgenommen?
Nö, gar nicht. Diese Frage kann ich ganz schnell beantworten, gar nicht. Nichts musikalisches. Ich war viel zu sehr mit anderen Sachen beschäftigt, mit der Hitze, aber das ist nicht so relevant. Ich habe ein paar andere Erkenntnisse mitgenommen. Also man sieht so ein paar Sachen mit anderen Augen, egal in welchem Entwicklungsland man für zwei Wochen ist. Und je länger man da ist, desto krasser ist wahrscheinlich dieser Effekt. Aber selbst nach zwei Wochen denkt man so: Wie geil das ist, gutes, leckeres Trinkwasser aus dem Wasserhahn zu haben! Wie geil, dass hier kein einziger Hund auf der Straße rumstreunert, der Windeln frisst. Das war so eine Sache, ich habe einen Hund gesehen, der eine Windel im Maul hat und sich gefreut hat wie Bolle, dass er eine Windel gefunden hat. Und auch wenn ich gehört habe, dass es denen ganz gut gehen soll, den Straßenhunden, das fühlt sich komisch an.

Das ist nicht das gesunde “gut”, ja?
Nee. Ich liebe Hunde und kriege demnächst meinen ersten Welpen, deswegen habe ich so viel darüber nachgedacht, wie es den Hunden da wohl geht. Das ist schon krass. Ich kann das nur mal empfehlen, es muss ja kein Pauschalurlaub sein. Ich glaube, man lernt viel mehr, wenn man einfach mal mitbekommt, wie es anderen Leuten geht auf der Welt. Wie arm es teilweise ist. Das ist in Thailand auf jeden Fall mehr, als man glaube ich meint. Wenn man nur am Strand rumhängt, kriegt man davon halt nichts mit.

Ein paar nennenwerte Informationen zum Abschluss:
Das Crowdfunding zu “Echoes” war ein voller Erfolg, hier Gratulation an Tom und viel Spaß im Studio!

Zu guter Letzt in eigener Sache:

Text, Interview: & Polaroid-Fotos: René Biernath
Instant Film: Original Polaroid Film, For Use With 600, abgelaufen in 02/09
Bei den verwendeten Bildern wurden die Farben im Scanvorgang gewollt aufgefrischt, die Originale gibt es hier zu sehen:

 


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