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Interviews & Polaroid-Fotografie

Congoroo in: Rock City 2.0

Congoroo, die bereits 2024 das IsoVinyl auf links gezogen hatten, sind in diesem Jahr auf kleiner Plattenladentour und haben in der vergangenen Woche bereits in Berlin im Musicland-Spandau das Vinyl beschallt. Und heute findet die Mini-Tour hier, im beschaulichen Plattenstübchen von Buxtehude, ihr Ende. Es ist ähnlich wie im letzten Jahr: Das Kalenderblatt zeigt den Monat September, wieder zeigt sich der Spätsommer von einer seiner schönsten Seiten und auch das Publikum besteht zum Teil aus Gästen des vorigen Jahres. Doch lohnt sich ein genauer Blick, denn es sind viele neue Gesichter zu sehen.

Vor dem Konzert sitzt der Großteil des Publikums auf dem draußen bereitgestellten Sofa, den anderen Sitzgelegenheiten oder wie die Band auch, einfach auf dem Boden herum und man kommt ins Gespräch. Menschen fallen sich in die Arme, Freunde sehen sich wieder, es wird getrunken, geraucht, noch schnell ein Happen gegessen und dann geht es endlich los. Die Band huscht voran, versammelt sich hinter ihren Instrumenten und nachdem auch das Publikum seinen Platz im Plattenladen gefunden hat, beginnt Iso, der Besitzer und Betreiber von IsoVinyl, den Abend anzumoderieren.

„Der Eintritt ist frei, doch nichts ist umsonst.“ Mit diesem Satz beschließe ich die Ansprache an das Publikum, nachdem Iso das Mikro an mich weitergereicht hatte und das zweite Konzert von Congoroo in Buxtehude kann beginnen.

Das Konzert

Eröffnet wird heute mit Hollow, einer neuen Nummer, die nicht nur mir im Gedächtnis bleiben wird. Später wird sich herausstellen, dass dieser Song schon etwas älter ist, die Band sich diesem aber zum Glück noch einmal angenommen hat. Gleich danach wird mit 206 Dogs das Gaspedal durchgedrückt, um direkt im Anschluss mit Fly On The Pie einfach auf Vollgas weiterzumachen. Klar, ein Song wie dieser kann seine Energie auch gar nicht verlieren. Noch immer ein Hit, der es ins Radio verdient hätte.

Quelle: YouTube, Congoroo

Die Auswahl an Songs ist auch dieses Mal wieder gut durchmischt. Es gibt Stücke der beiden vorangegangenen Alben, dazu bereits einige neue Songs, die sich im nächsten Jahr auf der kommenden neuen Platte der Band wiederfinden werden. Doch das Highlight des Abends ist dieses Mal – wie auch bereits in der Woche zuvor in Berlin – The Matriarch. Aufgemotzt durch Stefans Solo, der, dem Verstärker zugewandt, seine Klampfe und uns auf ungeahnte Reise schickt. Wie oft ist dieser Song für mich nur so durchgerauscht? Mittlerweile unvorstellbar und nun eines meiner liebsten Stücke der Haller Band!

FOTOgrafie

Eigentlich wollte ich heute nicht fotografieren. Der Abend ist bereits gut abgedeckt, professionell werden Videos gedreht und auch bereits Fotos geschossen. Doch auf einmal packt es mich. Wann, wenn nicht jetzt? Der Film ist durch diverse Sicherheitsscans am Flughafen gut beschädigt und gerade deshalb perfekt, um ein schönes Zeitzeugnis abzuliefern. Also steige in diesem Jahr zuerst ich auf den Verkaufstresen und versuche das Konzerterlebnis der anderen Art lebensnah einzufangen.

Congoroo live im IsoVinyl

Wer sich zum jetzigen Zeitpunkt im Plattenladen umschaut, merkt, dass sich das Publikum – scheinbar plötzlich – halbiert hat. Was der Stimmung keinen Abbruch tut, denn die Leute sind auch gar nicht weg, sie haben sich nur nach draußen begeben, da auch der Außenbereich professionell beschallt wird. Doch hält Sänger Mathias dies nicht davon ab, die Menge vor dem Laden zum Mitmachen zu animieren.

Mathias Schmidt von Congoroo im IsoVinyl

Somit ertönt auch Jubel vom Fleth nach innen, ein hin und her zwischen der draußen befindlichen Meute und Mathias entsteht, bis Congoroo mit dem nächsten Stück weitermachen. Und weiterhin löst die Setlist jedes vorab gegebene Versprechen ein: Es wird gerockt, getanzt, gesprungen und natürlich laut mitgesungen. Die Drums knallen fröhlich, die Basssaiten schwingen lässig und die Gitarren vervollständigen in Kombination mit dem Gesang den Alterna-Grunge der Jungs. Das Ende dieses Abends wird immer weiter hinausgezögert, eine Zugabe reicht den Staffelstab an die nächste weiter und es wird spätestens nach Konzertschluss, wieder sitzen wir am Fleth, klar: Congoroo und Buxtehude, das ist nicht nur so ein flüchtiges Ding. Nicht umsonst sprechen wir heute bereits über Rock City 2.0.

CongorooRenesRedekisteIsoVinyl2025

Danke für den grandiosen Abend!

Wer fragt wie es war, dem kann ich nur antworten: Anders geil. Oder sogar fetter als beim letzten Mal. Wer bei diesem Mal nicht dabei war, hat selbst Schuld.

Und eben weil es so fett war, wollen wir mal wieder etwas verlosen. Wir, das sind dieses Mal Congoroo und ich, die Redekiste. Zu gewinnen gibt es ein feines Shirt, passend bedruckt zum Anlass der Plattenladentour. Beantwortet dafür einfach folgende Frage bis zum 23.10.2025, 20:00 Uhr, die Antwort geht bitte raus an kontakt@renes-redekiste.de:

Wie viele Stationen hatte die Plattenladentour von Congoroo?

Bitte beachtet die Teilnahmebedingungen und viel Glück!

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